Veranstaltung am 19.06.2012 zum Thema: “Indizien – mehr als eine Behauptung, weniger als ein Beweis”
Indizien: zeigen an und weisen nicht aus. Sowohl im filmischen als auch im geistes- und kulturwissen-schaftlichen Raum werden immer wieder Graubereiche betreten: in Produktions- und Rezeptionspositionen, Narrationen, Theoriebildungen, wo es Urteile zu fällen und Schlüsse zu ziehen – oder überhaupt solche Wege zu beschreiten – gilt, stellt sich vielmehr die Frage nach einem Zuspruch für Vermutungen als nach einer Objektivität. Die sogenannten Offensichtlichkeiten, Tatsachen, Hard-Facts entpuppen sich des Öfteren als Hypothesen, Phantasmen und Soft-Facts. Seien es nun formale oder inhaltliche Rückschlüsse: bei einer Perspektivenvielfalt bleiben sie stets mehr als eine Behauptung und doch weniger als ein Beweis.
Moderation: Magdalena Falkenhahn und Martin Krammer, Beiträge: Julia Preisker, Christiana Perschon, David von der Stein, Patrick Wally, Julia Dossi und Eva-Maria Kleinschwärzer
Konzeption und Organisation: Valentin Mertes, David Krych, Christian Mueller